Barock
Diese Epoche erstreckt sich etwa von 1600 bis 1750. Die zu Beginn des 17. Jahrhunderts aufkommenden Merkmale sind die Monodie, der Sologesang mit Begleitung, der Generalbass und die neu entstandenen Gattungen Oper sowie später Instrumentalkonzert und Oratorium. Die Musik hatte pompösen, großartigen, pracht- und glanzvollen aber auch galanten, empfindsamen und pathetischen Charakter. Beginnend schon in der Renaissance kommt nun der Generalbass zu vollen Entfaltung. Dabei spielt ein Instrument die Melodie wozu das restliche Orchester nach dem Generalbass improvisiert. Während des Barocks emanzipierte sich die Instrumentalmusik. Dies zeigt sich im konzertanten Prinzip, dem bewegten Zusammenwirken und quasi Wetteifern von Stimmen (vokal wie instrumental). Es entstand das Concerto Grosso, das den Wechsel zwischen einer konzertierenden Sologruppe (Concertino) und Orchester (Tutti, Ripieno) bezeichnet. Anstelle der Solistengruppe tritt im Solokonzert ein einzelner Solist auf. Weitere musikalische Formen, die sich im Barockzeitalter ausbildeten, waren etwa Suite, Fuge, Sonate, Kantate und Oratorium. Die Blechbläser traten in Erscheinung. Die Polyphonie erreichte ihren Höhepunkt.
Johann Sebastian Bach
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